02.10.2023 – Kategorie: Baustoffe
Zirkuläres Bauen: Start-up macht Tempo und investiert in digitales Ökosystem
Zirkuläres Bauen: Das Start-up Concular schließt Seed-Runde ab und investiert in neue Produkt-Features.
- Insgesamt 2,5 Millionen Euro frisches Geld in Seed Extension-Runde eingesammelt
- Strabag, Hagedorn, Landmarken, KVL Bauconsult und Martin Rodeck als neue Investoren und Partner an Bord.
- Investitionen in Produktentwicklung und Erweiterung der Plattform für zirkuläres Bauen sollen Wachstum treiben.
Das PropTech-Start-up Concular, Spezialist für zirkuläres Bauen, macht Tempo bei der zirkulären Transformation des Bauwesens. Es investiert dabei mit neuen Partnern in sein digitales Ökosystem für zukunftssichere und kreislaufgerechte Immobilien.
„Unsere Vision ist die nachhaltige Transformation des Gebäudesektors. Mit starken Partner:innen und einem breiten Netzwerk arbeiten wir daran, eine Zukunft ohne Abfall in der Praxis umzusetzen. Dabei hilft unsere vernetzte Software-Lösung, mit der Ökobilanzen, Zirkularität, Kosten und ESG-Compliance entscheidend optimiert werden können – egal ob bei Neubauten, Sanierungen oder Rückbauten“, erklärt Mitgründer und Geschäftsführer Dominik Campanella. „Die Nachfrage nach digitalen Lösungen für nachhaltige Planung und Compliance ist schon jetzt groß. Sie wird in den nächsten Jahren aufgrund regulatorischer Vorgaben wie der EU Taxonomy for Sustainable Finance, grünen Gebäudezertifizierungen und Berichtspflichten weiterwachsen. Concular bietet dafür das perfekte Werkzeug zur Bestandserfassung, BIM-Planung und Datenauswertung auf Portfolio- und Gebäudeebene.“
Kunden können CO2-Fußabdruck ihrer Immobilien aktiv senken
Die Concular-Lösungen gehen aber noch einen Schritt weiter. „Durch etablierte Partnerschaften und zirkuläre Wertschöpfungsketten bieten wir unseren Kund:innen die Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck ihrer Immobilien aktiv zu senken und den Gebäudewert durch mehr Zirkularität zu steigern. Concular wirkt – für öffentliche wie private Portfolios und Projekte – und schafft Mehrwerte für alle, die daran beteiligt sind“, ergänzt Julius Schäufele, ebenfalls Mitgründer und Geschäftsführer.
Das mittlerweile 65-köpfige Team mit Sitz in Stuttgart, Berlin und Düsseldorf will den Immobilienmarkt mit seiner Vision nachhaltig verändern. Mit einer kürzlich entwickelten DIN-Norm und der dazugehörigen App lassen sich beispielsweise Abbruchprojekte begutachten und kreislaufgerecht zurückbauen. Software-Lösungen helfen Architekturbüros bei der Planung nachhaltiger Gebäude und der Erstellung digitaler Gebäudepässe. Das Netzwerk an Circularity-Partnern unterstützt zudem bei der Beratung, Bestandserfassung, Materialvermittlung und -Aufbereitung.
Mehr Wachstum durch Erweiterung des Partner-Netzwerkes
Der Wachstumskurs des Start-ups wird von neuen Partnern begleitet. Landmarken und KVL Bauconsult beteiligen sich als neue Investoren an der aktuellen Finanzierungsrunde genauso wie die Bestandsinvestoren Hagedorn und Strabag sowie die Architektin Carolina Mojto. Auch Business Angels wie zum Beispiel Roger Bollinger, Thorsten Krauß, Friedrich Neuman und Christian Schulz-Wulkow bringen neues Kapital ein, ebenso GeRo Real Estate. Insgesamt konnte Concular 2,5 Millionen Euro einsammeln. Durch die neue Finanzierung soll die Skalierbarkeit der Softwareanwendungen beschleunigt werden. Als neues Mitglied des Boards konnte Concular mit Martin Rodeck einen Investor und Manager gewinnen, der in den vergangenen Jahren wie kaum ein anderer die Digitalisierung der Bau- und Immobilienbranche vorangetrieben hat. Rodeck soll mit seiner Expertise vor allem die Weiterentwicklung der Concular-Lösungen im Bereich Bau- und Immobilienmanagement unterstützen.
Zirkuläres Bauen: Materialkreisläufe ganzheitlich schließen
„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen der Investoren in unser Team und unsere Vision einer zirkulären Bauwirtschaft. Mit unseren Lösungen wollen wir Materialkreisläufe ganzheitlich schließen. Unser Anspruch ist, den Bausektor im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig zu verändern,“ so Annabelle von Reutern, Head of Business Development bei Concular. „Dazu braucht es starke Partner, eine gemeinsame Vision und Mut zur Veränderung.“
Mit dem Concular Matching ist die Vermittlung bereits möglich, während das Material noch verbaut ist. Das senkt Kosten und Risiken für den Verkauf und etwaige Zwischenlagerung. Mit dem Konzept hat es Concular geschafft, eine effiziente End-to-End-Lösung zu etablieren, die projektbegleitend, digital und kollaborativ Materialkreisläufe im Gebäudesektor schließt. Concular basiert zudem auf den Erkenntnissen und Daten von acht Jahren restado.de – Europas größtem Marktplatz für wiedergewonnene Baustoffe.
Weitere Informationen: https://concular.de/
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