Telekom startet Industrial Networks für Internet der Dinge
Auf der Hannover Messe 2019 hat die Deutsche Telekom neue Services für Industrieunternehmen angekündigt. Mit „Industrial Networks“ können Unternehmen die Kommunikation zwischen Maschinen vernetzen und sie auch steuern. Der Service „Business Continuity Management“ enthält ein digitales Krisenmanagement aus der Cloud.
Auf der Hannover Messe 2019 hat die Deutsche Telekom neue Services für Industrieunternehmen angekündigt. Mit „Industrial Networks“ können Unternehmen die Kommunikation zwischen Maschinen vernetzen und sie auch steuern. Der Service „Business Continuity Management“ enthält ein digitales Krisenmanagement aus der Cloud.
Der neue Service „Industrial Networks“ enthält Analyse und Beratung zu Netzlösungen für die industrielle Produktion, zudem können individuelle Anforderungen von Firmen umgesetzt werden. Dazu gehört beispielsweise, unterschiedliche IT-Netzwerke zu installieren und zu integrieren. Auch können über eine sichere Leitung Daten in die Cloud und das Internet der Dinge übertragen werden. Berücksichtigt werden dabei spezielle Schutzklassen und Zertifizierungen bis hin zu erforderlichen Latenzzeiten.
Krisenmanagement aus der Cloud
Mit „Business Continuity Management“ bietet die Telekom ein Online-Dashboard an, mit dem Unternehmen kritische Lagen immer im Blick behalten können. Sie können anhand hinterlegter Notfallpläne alle notwendigen Stellen schnell alarmieren, per E-Mail, Telefon oder App. Auch eine Informations-Hotline lässt sich über das Dashboard einrichten. So können zum Beispiel die Öffentlichkeit oder Kunden stets auf dem Laufenden gehalten werden.
Ferri Abolhassan, Geschäftsführer Service Telekom Deutschland, zu den neuen Angeboten: „Geschäftsabläufe können einfach und sicher digitalisiert werden. Dazu vernetzen wir auf integrierte Weise Maschinen und Geräte und sorgen für automatisierte Abläufe. Kommt es mal zu Produktions-Ausfällen, können digitale Services den Schaden deutlich reduzieren.“
SAP und T-Systems koppeln ihre Clouds
Außerdem gab T-Systems auf der Hannover Messe bekannt, ihre Cloud-Plattform für vernetzte Geräte und Sensoren mit der von SAP zu verbinden. So können Anwender ihre IoT-Daten nahtlos in die vorhandenen SAP-Systeme integrieren. „Wir machen es unseren Kunden jetzt sehr einfach: Sensorik anbringen und einschalten. Auf diese Weise lässt sich das Internet der Dinge für die Prozess-Automatisierung nutzen“, erklärte Adel Al-Saleh, CEO von T Systems bei der Präsentation in Hannover.
Den Start macht eine Lösung für die Logistik. Das Telematikmodul erkennt nicht nur die Position von Gütern via GPS, sondern auch ihre Geschwindigkeit. Darüber hinaus liefert es auch Daten zu Stößen und der Temperatur. Weitere Geräte sollen folgen, wie etwa Bestellknopf oder ein Modul zur Datenerfassung an Maschinen. Komponenten wie diese sammeln Daten und übermitteln die Informationen verschlüsselt an die IoT-Plattform von T-Systems. Mit dem Koppeln ihrer Clouds gelangen nun diese Daten automatisch in die IoT-Plattform SAP Leonardo. Kunden können so ihre Prozesse mit SAP-Systemen wie SAP S/4HANA verbessern.
SAP-Lösungen für alle Cloud-Umgebungen
Unternehmen haben bei Cloud-basierten SAP-Lösungen ab sofort freie Wahl. Denn als erster IT-Dienstleister bringt T-Systems SAP in alle Cloud-Umgebungen, also Private, Public, Hybrid und Multi Cloud. Mit diesem Ansatz verfolgt T-Systems die „Cloud first“-Strategie für die digitale Transformation von Unternehmen weiter. Das Angebot umfasst alle von SAP zertifizierten Clouds. Dazu zählen die hauseigene Dynamic Cloud Plattform und die Open Telekom Cloud. Ebenso bietet T-Systems die Cloud-Plattformen Amazon Web Services und Microsoft Azure an. Auf Wunsch erhalten die Kunden die Geschäftssoftware von SAP als Komplettangebot. Alternativ ist der Zugriff über die eigenen IT-Abteilungen der Kunden durch ein Self-Service-Portal möglich. Das Angebot lässt sich nach Bedarf kombinieren und gilt weltweit.
Das Internet der Dinge ist wichtiger Bestandteil der Telekom-Strategie. Im Fokus stehen dabei die produzierende Industrie und die Logistik-Branche. Bis 2020 soll es weltweit voraussichtlich rund 30 Milliarden Sensoren geben. Rund 40 Prozent aller Daten werden dann aus Maschinen und Fahrzeugen stammen. Die Deutsche Telekom präsentiert ihre Lösungen und Produkte auf der Hannover Messe 2019 in Halle 5 am Stand E04. (sg)
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