15.07.2022 – Kategorie: Haustechnik/TGA
Stunden statt Wochen: Aufzugsplanung mit BIM-konformen 3D-Modellen
- Statische Modelle, die händisch für jedes Projekt anzupassen sind, machen die Planung von Aufzugsanlagen zeit- und kostenintensiv.
- Zudem fehlen BIM-konforme 3D-Modelle von Komponentenherstellern.
- Ein neuer, herstellerunabhängiger Konfigurator für die Aufzugsplanung soll hier Abhilfe schaffen.
- Das Programm von Lift Engineering, das voraussichtlich Ende 2022 auf den Markt kommt, verbindet Projektplanung und Komponentenauswahl mit Plausibilitäts- sowie Kollisionsprüfungen.
Architekten und Fachplaner nutzen für die Aufzugsplanung selbst entwickelte Tools, Zeichnungen und Berechnungen in verschiedensten Programmen, die oft nicht miteinander kompatibel sind. Somit ist die Erfassung und Auswertung der Daten erschwert – beispielsweise auch, weil ein automatisierter Transfer nicht möglich ist und Fehler oft erst spät auffallen. Bislang gab es für dieses Problem keine adäquate Lösung. Denn für Fachplaner verfügbare, BIM-konforme 3D-Modelle von Komponentenherstellern – in anderen TGA-Branchen üblich – fehlen hier völlig. Nun soll es jedoch Abhilfe geben: Die Lift Engineering GmbH entwickelt einen herstellerunabhängigen Konfigurator, der die Konzeption eines Aufzugs vollumfänglich unterstützt und Ende 2022 auf den Markt kommen soll. Das Programm wird Projektplanung und Komponentenauswahl mit Plausibilitäts- sowie Kollisionsprüfungen vereinen.
Gesamtaufwand für die Aufzugsplanung reduziert sich
„Die Software wird über einen Basis- und einen Experten-Modus verfügen“, erläutert Henry Steinmetz, Geschäftsführer der Lift Engineering GmbH, der das Programm federführend entwickelt. „Während letzterer Aufzugsfachleuten sehr viel Spielraum lässt, wird sich der Aufwand der Konfiguration für weniger Erfahrene im Basis-Modus auf die wesentlichen Schritte reduzieren und bestimmte Angaben und Bauteile werden durch Vorlagen fest vorgegeben sein.“
Quelle: Lift Engineering GmbH
Geplant ist, dass sich alle Eingaben direkt am Bildschirm über grafische Anzeigen verfolgen und überprüfen lassen. Bei der Eingabe selbst soll der Konfigurator den Anwender zum Beispiel durch Plausibilitätsprüfungen für jede Eingabemaske unterstützen. Damit kann das Tool sofort Rückmeldung geben und, wo nötig, zur Korrektur auffordern. Der BIM-Liftkonfigurator wird zudem alle geltenden Vorschriften (zum Beispiel EN 81-20 sowie EN 81-50) automatisch berücksichtigen.
Somit lassen sich viele Fehlerquellen eliminieren und gleichzeitig der Gesamtaufwand für die Entwurfsplanung auf voraussichtlich etwa zwei Stunden reduzieren.
Bild oben: Der Aufwand der Konfiguration reduziert sich für weniger Erfahrene im Basis-Modus des BIM-Liftkonfigurator auf die wesentlichen Schritte: Im ersten Schritt erfolgt die Eingabe der grundlegenden Daten zur Aufzugsauslegung. Quelle: Lift Engineering GmbH
Weitere Informationen: https://www.legmbh.de/de/
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