14.10.2019 – Kategorie:

Scan to BIM: HOK, Leica Geosystems und Bricsys arbeiten zusammen

Scan to BIMQuelle: Sergey Nivens/shutterstock.com

Die automatisierte Scan-to-BIM-Technologie soll nicht nur den Workflow verbessern, sondern auch Effizienzgewinne in der Ausführungsphase eines neuen Bauprojekts mit sich bringen.

An der Bricsys Conference 2019, die am 9. und 10. Oktober in Stockholm stattfand, haben das Architekturbüro HOK, Leica Geosystem und Bricsys eine Initiative gestartet, um Verfahren für Scan to BIM voranzutreiben.

Bricsys trägt zur Initiative mit seiner Expertise in der künstlichen Intelligenz bei, während Leica Geosystems Reality-Capture-Lösungen einbringt. Das Ziel: Gemeinsam wollen die Partner Technologien für die automatische Umwandlung von Punktewolken in die Geometrien von Volumenmodellen entwickeln. Mit Verfahren des maschinellen Lernens sollen sich diese Volumenmodelle in intelligente BIM-Modelle mit automatischer IFC-Klassifizierung konvertieren lassen. Diese automatische Konvertierung von Punktewolken in „BIM-Geometrien“, auch bekannt als Scan to BIM, soll die Arbeitsabläufe in der Baubranche beschleunigen und verspricht den Kunden von Bricsys und Leica Geosystems Produktivitätszuwächse.

HOK entwickelt Reality-Capture-Lösung für große Projekte

Das Architekturbüro HOK, das derzeit einige der bedeutendsten Umbauprojekte betraut, wird seinen Kunden eine neuartige und skalierbare Lösung bereitstellen, mit der sich große Reality-Capture-Projekte einfacher handhaben lassen. Greg Schleusner AIA, Director of Design Technology Innovation at HOK, gibt zu bedenken, dass BIM immer noch nicht den Erwartungen gerecht werde. Mit der Scan-to-BIM-Initiative könnten sich die Projektteams jedoch auf qualifizierte Design-Entscheidungen konzentrieren anstatt Zeit mit der Bearbeitung von Daten zu verbringen.

Scan to BIM unterstützt auch die Ausführungsphase

Die automatisierte Scan-to-BIM-Technologie soll nicht nur den Workflow verbessern, sondern auch Effizienzgewinne in der Ausführungsphase eines neuen Bauprojekts mit sich bringen. Das schnelle Erzeugen von BIM-Modellen soll Näherungsfehler reduzieren helfen und exaktere Mengenermittlungen ermöglichen. Das erlaubt wiederum eine genauere Einschätzung des benötigten Baumaterials und damit bessere Kalkulationen und Kosteneinsparungen.

Fabio Ponzio, Division Vice President of Building Solutions bei Hexagon Geosystems betont, dass man mit den Partnern auf effektivere und effizientere Workflows bei Refit- und Retrofit-Projekten in den Firmen hinarbeite.

Erik De Keyser, Gründer & CEO von Bricsys NV sieht in den CAD-Innovationen seines Unternehmens in Sachen Geometrie-Erstellung und maschinellem Lernen einen starken Beitrag für die Partnerschaft. Man freue sich, einen idealen Workflow mit HOK zu erkunden und diesen in der Zusammenarbeit mit Leica Geosystems für die Kunden umzusetzen.

Durch die ungewöhnliche Kombination aus Industriewissen, Laser-Scanning-Verfahren und künstlicher Intelligenz wollen HOK, Leica Geosystem und Bricsys die nächste Generation der BIM-Workflows in die Wege leiten.

Erfahren Sie mehr über die Integration von 3D-Punktewolken vom Scanner bis zum Arbeitsplatz.

Lesen Sie auch: „Brückenbau am Goldenen Horn: Hätte Leonardos Idee funktioniert?“


Teilen Sie die Meldung „Scan to BIM: HOK, Leica Geosystems und Bricsys arbeiten zusammen“ mit Ihren Kontakten:

Zugehörige Themen:


Scroll to Top