21.04.2016 – Kategorie: Branchen, IT

Revit 2017 treibt BIM voran

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Seit dem 18. April ist Revit 2017 erhältlich. Die Software bietet neue Optionen für Architekten, Bauingenieure, Haustechnik und TGA-Spezialisten und Konstrukteure, die den multidisziplinäre BIM-Workflow effizienter machen helfen sollen.

Autodesk hat mehrere entscheidende neue und erweiterte Funktionen für seine BIM-Software Revit vorgestellt. Sie sollen die Leistung verbessern und Anwendern helfen, ihre Konstruktionsvorhaben besser  umzusetzen und zu kommunizieren. Seit dem 18. April ist Revit 2017 erhältlich. Die für BIM maßgeschneiderte Software bietet umfangreiche Optionen für Architekten, Bauingenieure, Haustechnik und TGA-Spezialisten und Konstrukteure. Die Erweiterungen zielen darauf, die Prozess in multidisziplinären BIM-Workflows effizienter machen zu helfen.

Schneller arbeiten

Hinter den Kulissen wurden mehr als 100 Funktionen optimiert, so dass die Software auch hohen Ansprüchen genügen soll, etwa bei der Arbeit mit großen, komplexen 3D-Modellen. Noch mehr Funktionen als auch schon sind per Multithreading parallelisiert, so dass die Leistung über alle Bereiche hinweg um rund 20 Prozent höher ausfalle. Zudem zeigt das Programm nur die sichtbaren Elemente einer Ansicht und zeichnet keine verdeckten Elemente, was ebenfalls das Tempo erhöht. Dieses sogenannte Occlusion Culling macht Bildaufbau und Navigation schneller, wie es heißt, bis Faktor 4,5.

Globale Parameter

Revit 2017 gibt Anwendern Werkzeuge an die Hand, Modelle zu erstellen, die noch präzisere und vollständiger all das verkörpern, was letztlich zu bauen ist, indem die Software die Workflows der Entwurfsphase und der Umsetzung miteinander verbindet. Die „Global Parameters“-Funktion hilft Anwendern, die Konstruktionsabsicht innerhalb eines Modells zu verschlüsseln und zu erfassen, denn sie erlaubt es, Beziehungen zwischen Gebäude-Elementen zu definieren und  Parameter zu verwenden, um Maße und Werte über ein Projekt hinweg zu steuern. Somit lassen sich auch Beziehungen zwischen Objekten festlegen, die weit voneinander entfernt sind und sich in unterschiedlichen Bereichen des Gebäudes befinden können.

Mechanische Konstrukteure  können nun das Layout des Fertigungsmodells automatisieren und Modellelemente im Entwurf in Modellelemente in der Herstellung konvertieren. Das hilft Bauunternehmen, ein Modell schneller für die koordinierte Herstellung und Installation aufzubereiten. Bauingenieure und Statiker können das Konstruktionsvorhaben besser definieren oder den Detaillierungsgrad für die Bewehrung und die Dokumentation bestimmen, um den Stahlbau besser mit dem Workflow zu verbinden.

Kommunikation

Revit bildet den Knotenpunkt im BIM-Prozess für viele Architekten und Ingenieure, aber auch für Eigner und Facility Manager, wenn die Projektdaten erfassen, dokumentieren und verteilen. Revit 2017 soll Anwendern helfen, die Projektdetails effektiver mit einem neuen WYSIWYG-Text-Editor aufzuzeichnen und bietet neue Optionen, Text mit Formatierungsmöglichkeiten zu platzieren.

Das Verteilen von Daten wurde im Revit-Workflow, aber auch darüber hinaus verbessert. So gestaltet sich die Wiederverwendung von Schedules einfacher. Über die Revit-Welt hinaus unterstützt Revit 2017 nun als eines der ersten Tools IFC4. Mit dem neuen Autodesk FormIt 360-Konverter lassen sich FormIt-Dateien, Revit-Familien und Sketchup-Dateien konvertieren. Der Autodesk A360 Collaboration für Revit-Dienst macht die einfachere Nutzung der Subskription bei der Zusammenarbeit über die Cloud einfacher.

Gilt es, die Entwurfsabsicht mittels 3D-Visualisierung zu kommunizieren, so bietet Revit in den Ansichtsoptionen die Möglichkeit, Tiefenhinweise für Erhebungen und Gliederungen zum Beispiel durch Fading zu geben.

Der Autodesk Raytracer, das eingebaute Visualisierungswerkzeug in Revit, erlaubt noch schnelleres und präziseres Rendering mit effizienten Einstellung, grafikkartenunabhängigen CPU-Berechnungen und bildbasierten Beleuchtungsoptionen, die in fast  fotorealistischen Darstellungen gipfeln.

Mit dem Release von Revit 2017 werden Autodesk Revit Architecture, Autodesk Revit Structure und Autodesk Revit MEP abgekündigt. Jeder Subskribend der bisherigen Lösungen erhält nun die All-in-One-Version von Revit, die die gesamte Funktionalität der Vorgänger umfasst und die als Stand-alone verfügbar ist. Neben Revit kommen weitere AEC-Lösungen auf den Markt: InfraWorks 360, AutoCAD Civil 3D 2017, Autodesk Structural Fabrication Suite 2017, Navisworks 2017. Revit 2017 ist unter anderen Weltsprachen auch für Deutsch lokalisiert. Verfügbarkeit, Preise und verbundene Cloud-Dienste unterscheiden sich gegebenenfalls von Land zu Land.

 

Bild: Revit 2017 mit schnellerem Bildaufbau und verbesserter Navigationsleistung. Bild: Autodesk.


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