20.12.2021 – Kategorie: Projekt- und Kostenmanagement
Projekt-Transparenz: Durchgängige Software für Angebots- und Arbeitskalkulation
Nur selten integrieren Lösungen Angebots- und Arbeitskalkulation in einer Bausoftware. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: Die durchgängige Bearbeitung in einem Programm beseitigt Medienbrüche und hebt die Projekt-Transparenz beträchtlich.
Projekt-Transparenz: Erstellt ein Unternehmen ein Angebot für die Ausschreibung eines Bauherrn, gibt es zahlreiche Faktoren zu beachten. Verkalkuliert sich der Bieter und stimmen am Ende Soll- und Ist-Kosten nicht überein, kann dies zu erheblichen Verlusten für den Auftragnehmer führen. Denn er ist verpflichtet, die Leistungen zu dem Preis durchzuführen, den er im Angebot abgegeben hat.
Projekt-Transparenz: Mit der richtigen Software kein Problem
Spezielle Baubranchen-Software, die anhand von Parametern Berechnungen ausführen, um die Kosten zu ermitteln, bietet einen großen Zeitgewinn. „Für Kalkulatoren ist es hilfreich, wenn sie mit einem Programm arbeiten, in dem eine Stammkostenstruktur angelegt ist und der Anwender das Material nur einmal anlegen muss”, erläutert Gerard Sidoun, Gründer der Firma Sidoun International, einem Hersteller von AVA-Software für Kostenmanagement und Baukalkulation.
Falls das Bauunternehmen den Zuschlag für das Projekt erhält, ist die vorherige Kalkulation die wichtigste Grundlage für die darauffolgende Arbeitskalkulation. Softwarelösungen für die Baubranche müssen daher die Anwender bei allen wichtigen Kalkulationsarten unterstützen können, zum Beispiel bei der Umlagenkalkulation, Zuschlagskalkulation, Gemeinkostenverteilung, Kostenstruktur mit Zuschlagsfaktoren, Variantenkalkulation und den EFB-Blättern.
Deutlich reduzierter Arbeitsaufwand
Erfolgen Angebots- und Arbeitskalkulation in derselben Software, profitieren insbesondere Anwender großer Baufirmen und Konzerne von der Projekt-Transparenz. „Für die Mitarbeiter wird der Arbeitsaufwand stark reduziert, denn sie müssen nur die Bedienung einer Benutzeroberfläche erlernen”, erläutert Gerard Sidoun. Im Falle von Sidoun Globe ist die Gestaltung der Nutzungsstruktur an die flexible Oberfläche von Smartphones angelehnt. Außerdem entfällt der zeitraubende Wechsel zwischen Programmfenstern, Tabellen und Ansichten, da sich in der Software die Fenster nebeneinanderlegen und frei anordnen lassen, und zwar genauso, wie es das Teammitglied für den aktuellen Workflow benötigt.
Durch die vollständige MS-Excel-Integration kann das AVA-Programm mit beliebig vielen eigenen Excel-Sheets verknüpft werden. Die Zahlen aktualisieren sich in jeweils beide Richtungen automatisch. Gleiches gilt für die bidirektionale Kopplung über eine passende Schnittstelle zu SAP. Gefürchtete Datenverluste bei Konvertierungen oder Datenübergaben in andere Systeme lassen sich durch die Verwendung einer einzigen Software ebenfalls vermeiden.
Fit für den globalen Einsatz
Große Baufirmen mit einer hohen Anzahl an Mitarbeitern und internationalen Projekten sollten bei der Auswahl der AVA-Software zusätzlich darauf achten, dass diese Mehrsprachigkeit und das Kalkulieren in Fremdwährungen unterstützt. Großprojekte werden natürlich nicht von einem einzelnen Mitarbeiter abgewickelt; deswegen sind Funktionen wie ein Teammodus und die Möglichkeit ortsunabhängigen Arbeitens weitere hilfreiche Features.
Fazit: In der Baubranche gibt es nach wie vor eine Trennung zwischen Planungs- und Bausoftware. In der Folge müssen die Mitarbeiter mit zwei verschiedenen Programmen arbeiten. Um Zeit zu gewinnen und Verlusten beim Übertragen von Daten vorzubeugen, stehen moderne Softwarelösungen für die Ausschreibung zur Verfügung, die sowohl Angebots- als auch Arbeitskalkulation vereinen.
Von Claudia Ballhause.
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