10.09.2020 – Kategorie: Projekt- und Kostenmanagement
Produktdaten für Bauplanung: Wie BIM und PIM besser zusammenspielen
Mit einem PIM-System (PIM = Product Information Management) können Hersteller ihre Produktdaten effizienter pflegen und über Schnittstellen in der BIM-Lösung für Planer und Architekten bereitstellen.
- Doe Baubranche steht vor der Herausforderung, im Rahmen der BIM-Einführung enorme Datenmengen zu strukturieren und zu organisieren.
- Das Unternehmen Incony bietet mit seinem System für das Product Information Management (PIM) eine Voraussetzung, dass Firmen ihre Produktinformationen zentral und effizient pflegen können.
- Der BIM-Experte BIMsystems stellt mit seiner cloudbasierten BIM-Lösung Bau-Zulieferern eine Plattform bereit, damit diese ihre Produkte den Planern und Architekten BIM-konform anbieten können.
Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit von BIMsystems und Incony sollen sich für Bauteilhersteller sowie Planer zukunftsweisende Möglichkeiten der digitalisierten Bauplanung mit einem ausgefeilten Workflow mit BIM und PIM ergeben.
Die digitale Transformation ist längst nicht mehr Zukunftsmusik. Dabei steht die Baubranche zunehmend unter Druck, sich den neuen Arbeitsanforderungen des Marktes anzupassen und auf den Zug der Digitalisierung aufzuspringen.
Besonders das Building Information Modeling (BIM) beeinflusst die Bauplanung. Alle am Bauvorhaben Beteiligte stehen vor der Herausforderung, ihre Bauprozesse zu digitalisieren. Aufgrund der enormen Mengen an Produktdaten mitsamt verschiedenen Datenständen liegt es an den Herstellern und Händlern, sich bei zunehmender Digitalisierung und Vernetzung neu zu strukturieren und Daten zu organisieren.
PIM und BIM: Bauinformationen in hoher Qualität
Incony und BIMsystems wollen die Baubranche unterstützen. Mit dem PIM-System von Incony können Hersteller effizienter ihre Produktdaten pflegen (PIM = Product Information Management) und über Schnittstellen zur BIM-Lösung von BIMSystems für Planer und Architekten zur Verfügung stellen.
BIM ermöglicht eine optimierte Planung, Realisierung und Bewirtschaftung von Bauwerken. Dabei werden relevante Produktdaten für die Bauplanung und das Gebäudemanagement zur Verfügung gestellt und miteinander vernetzt. Diese digitalisierte Organisation stellt Anforderungen an Struktur, Inhalt und Verfügbarkeit der Produktdaten. Um eine hohe Qualität, Transparenz sowie Homogenisierung von Produktdaten zu ermöglichen, bedarf es eines digitalisierten Produktdatenmanagements.
Bauteilhersteller pflegen ihre Produktinformationen in einem PIM-System und erzeugen damit unter anderem BIM-fähige Daten. Diese Erzeugung von BIM-Content ist in wenigen Schritten umsetzbar: Aus Anteros werden via Excel-Export die Produktdaten in linya importiert. In linya werden daraus BIM-Contents generiert und durch weitere Einstellungen, wie Regeln und Logiken veredelt. Anschließend wird der fertige BIM-Content in waya – die Plattform zur Präsentation des BIM-Contents – veröffentlicht.
Durch das PIM-System gelangen produktbezogene Informationen medienneutral und zentral in eine Datenbank, sodass diese nur einmal eingegeben, angereichert und mehrfach ausgegeben werden können. Hierdurch sind die Daten stets aktuell und vollständig an einem Ort, dem „Single Point of Truth“, abgespeichert. Mit einem BIM-Export können in Zukunft Incony-Kunden gezielt Produkte in waya von BIMsystems übertragen und damit ihre Produkte direkt aus PIM im BIM-Format den Planern und Architekten zur Verfügung stellen. Zu den BIMsystems-Lösungen steht eine einmalige BIM-Anbindung und der BIM-Content wird automatisch aktualisiert. Die Folge: Eine digitalisierte Speicherung von Bauinformationen in hoher Qualität mit der Planungsmethode BIM.
Langjährige Erfahrung
Die Incony AG ist schon seit mehr als 20 Jahren im Bereich PIM tätig, gehört damit zu den wenigen PIM-Pionieren und hat in den vielen Jahren tiefe Erfahrungen mit Firmen unterschiedlichen Branchen. Der Fokus lag von Anfang an in den technische Branchen, in denen Produktdaten in der Regel noch komplexer strukturiert sind, und die Baubranche und ihre Zulieferer gehörten zu den ersten Incony-Projekten. Das PIM-System von Incony namens Anteros, hat entsprechende Funktionen, die ein effizientes Pflegen und Nutzen von Produktdaten technischer Branchen ermöglichen. In den letzten Monaten wurde der Bedarf nach BIM-Daten bei Incony-Kunden größer, sodass das Unternehmen nach einem kompetenten Partner für eine Technologiepartnerschaft suchte und diese in BIMsystems gefunden hat.
BIMsystems bietet bereits seit einigen Jahren vielfältige BIM-Lösungen zur Digitalisierung von Produktdaten (BIM-Content), der Vernetzung von Schnittstellen und dem ungehinderten Datenaustausch entlang der Wertschöpfungskette. BIMsystems schafft mit seinem System waya eine BIM-Infrastruktur für alle Beteiligten eines Bauprojekts. In dieser werden nicht nur Produktdaten (BIM-Content) zur Verfügung gestellt, sondern auch alle weiteren für das Projekt relevanten Informationen gespeichert. Hier legen Hersteller gezielt ihre Produkte als BIM-Modelle ab und Planer sowie Architekten können die Modelle für verschiedene CAD-Systeme herunterladen und in ihre Zeichnungen integrieren.
Durch eine Verbindung beider Systeme erfahren Hersteller automatisch in ihrem PIM-System, wie der von ihnen bereitgestellte BIM-Content genutzt wird. “BIMsystems und Incony sorgen gemeinsam unter maximaler Transparenz zwischen beiden Systemen für eine digitale Zukunft der Bauteilhersteller”, so Gregor Müller, CEO BIMsystems.
Weitere Informationen zu BIMsystems: www.bimsystems.de/bim-loesung
Weitere Informationene zum PIM- und Crossmedia-System Anteros von Incony unter https://www.incony.de/
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