11.04.2022 – Kategorie: GIS & Infrastruktur

Nichtlineare Simulation im Infrastrukturbau: Bentley Systems übernimmt Adina

Infrastrukturbau: Bentley übernimmt AdinaQuelle: Bentley Systems

Bentley Systems, der Anbieter von Lösungen für den Infrastrukturbau übernimmt Adina R & D, einen Entwickler von FEM-Software.

  • Bentley Systems, Incorporated, der Anbieter von Software für den Infrastrukturbau, gibt die Übernahme von Adina R & D Inc. mit Sitz in Watertown, Massachusetts, bekannt.
  • Dabei handelt es sich um einen Entwickler von Software-Anwendungen für die Finite-Elemente-Analyse. Sie kommt in den unterschiedlichsten Bereichen des Ingenieurwesens zum Einsatz.
  • Adina wurde 1986 von Dr. Klaus-Jürgen Bathe, Professor für Maschinenbau am Massachusetts Institute of Technology, gegründet und ist spezialisiert auf Finite-Elemente-Analyse und ihrer Anwendungen.

Bentley Systems, der Anbieter von Lösungen für den Infrastrukturbau übernimmt Adina R & D Inc., Entwickler von FEM-Software mit Sitz in Watertown, Massachusetts. Ingenieure wählen Adina-Software wegen ihrer Verlässlichkeit, zum Beispiel bei der Analyse von Gebäuden, Brücken, Stadien, Druckbehältern, Dämmen und Tunneln. Durch die Robustheit des Adina-Systems über alle Disziplinen, Materialien und Simulationsbereiche hinweg (zum Beispiel Strukturen, Mechanik, Flüssigkeiten, Thermik, Elektromagnetik und Multiphysik) können Ingenieure umfassende Sicherheits- und Leistungsstudien durchführen, bei denen Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit von entscheidender Bedeutung sind.

Der Zusammenbruch eines unter Druck stehenden Rohres lässt sich mit der Adina-Software untersuchen. Bildquelle: Bentley Systems

Digitale Zwillinge für den Infrastrukturbau

Mit digitalen Zwillingen im Infrastrukturbau können Benutzer das Verhalten von Strukturen vollständig simulieren. Somit entsteht Vertrauen in Entwürfe. Denn diese sind viel sicherer und kosteneffektiver sind als solche, die nur analysiert werden, um vorgeschriebene Normen zu erfüllen. Besonders wichtig ist die Anwendung von Adina innerhalb digitaler Zwillinge bestehender Infrastrukturen, die jetzt durch die Bentley iTwin-Plattform möglich ist. Dabei lassen sich Reaktionen und Anfälligkeiten gegenüber extremen Belastungen simulieren, in denen nichtlineare Effekte auftreten . Das sind zum Beispiel seismische, Wind-, Hochwasser-, Druck-, thermische, Kollisions- oder Explosionskräfte.

Simulation eines Rohrbruchs in einem Kernreaktor mit Adina-Technologie. Bildquelle: Bentley Systems

Die nichtlinearen Simulationsfähigkeiten der Adina-Software werden nun durch die technische und kommerzielle Integration den Anwendern des Modellierungs- und Simulationssoftware-Portfolios von Bentley Systems für den Infrastrukturbau direkt zugänglich sein. Mit der Einführung der nichtlinearen Erweiterungen des Adina-Systems zu diesen bestehenden physikalischen Simulationsanwendungen (STAAD, RAM, SACS, MOSES, AutoPIPE, PLAXIS, LEAP, RM, LARS, SPIDA und PLS) wächst zudem der Umfang der Mainstream-Simulationen für robuste Infrastrukturen. Zu den Vorteilen von Adina gehören darüber hinaus fortschrittliche Dynamik, 3D-Volumen-FEM, Knickung, Substrukturierung und fortschrittliche Vernetzung für kritische Verbindungen und Abschnitte.

Schwappen eines Öltanks, dessen Boden einer horizontalen Bodenbewegung ausgesetzt ist. Bildquelle: Bentley Systems

Nichtlineare Simulation ergänzt bestehende Anwendungen

„Die Einbindung von Adina und seiner Entwickler ist für alle unsere Teams im Bereich der technischen Simulation sehr spannend, ebenso wie für bestehende und neue Anwender“, so Raoul Karp, Vice President, Engineering Simulation bei Bentley Systems. „Dr. Bathe hat das Buch über die Weiterentwicklung der Finite-Elemente-Simulationen geschrieben, und das ADINA-System ist die Referenz für das Benchmarking aller anderen unterschiedlichen Analyseansätze. Wir werden nun in der Lage sein, den nichtlinearen Realismus auf alle unsere Infrastrukturangebote für digitale Zwillingssimulationen auszuweiten.“

Der Gründer von Adina, Dr. K.J. Bathe, der weiterhin als technischer Berater zur Verfügung stehen wird, sagt: „Meine Kollegen und ich sind stolz darauf, dass wir uns dem breit aufgestellten Simulationsteam von Bentley Systems anschließen können. Unser Ziel bei der Entwicklung von Adina war es immer, Wissenschaftlern und Ingenieuren ein möglichst zuverlässiges und effizientes Analysewerkzeug zur Verfügung zu stellen, und es ist wunderbar, dass Adina nun bei Bentley mit großem Potenzial für die Lösung der vielfältigen und miteinander verknüpften Herausforderungen der Resilienz von Infrastrukturen eingesetzt und weiterentwickelt werden kann.“

Bild oben: Das Reibungsgleiten eines Spannbetonbrückenträgers lässt sich mit der Adina-Technologie analysieren. Bildquelle: Bentley Systems

Weitere Informationen: https://www.bentley.com/

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