18.11.2019 – Kategorie:
Modulares Bauen: Schon in frühen Projektphasen fundiert entscheiden
VIM, Anbieter von Lösungen für virtuelles Modelling, und Skender, Spezialist für modulares Bauen, arbeiten zusammen. Ziel ist eine leistungsfähige 3D-Visualisierung schon in frühen Projektphasen.
VIM, ein Anbieter von Lösungen für virtuelles Modelling und 3D-Visualisierung, und Skender, einer der Vorreiter für Lean-Construction-Konzepte und modulares Bauen, arbeiten zusammen. Dabei kommt die Software von VIM in Skenders Fabrik für die modulare Vorfertigung zum Einsatz. Mit der Plattform von VIM, die 3D-, VR- und AR-Gebäudemodelle bereitstellt, können die Kunden von Skender ihre modularen Gebäude visualisieren und schon vor Fertigung und Bau fundierte Entscheidungen treffen.
Stacy Scopano, CTO at Skender, hält dies für einen Durchbruch in der digitalen Zusammenarbeit und Kommunikation. Denn VIM ermögliche Kunden und Projektteams, was man mit modularem Bauen erreichen könne. Es helfe ihnen, die ganze Palette der Designoptionen mit Materialien, Oberflächen und Systemen, zu verstehen. Zudem bilde es das wichtige Umfeld mit ab, so dass Kunden ihr Haus an der Stadtstraße erleben können, an der es gebaut werde. Man habe damit ein leistungsfähiges Werkzeug für informierte Entscheidungen in frühen Projektphasen.
Heute nehme die Industrie jedes Projekt mit einem maßgeschneiderten Konsortium in Angriff, in dem Architekten, Ingenieure, Bauherren, Verkäufer und Zulieferer zusammenkommen, so Joel Pennington, VIM’s Head of Product. In diesem Prozess gehe man typische Implemementierungsprobleme an, indem man Integrität des Entwurfs, Nachhaltigkeitsaspekte und Materialqualität verwässere. Mit dem neuen Konzept, das bessere, nachhaltigere Konzepte mit der effizienten modularen Fertigung zusammenbringe, werde sich diese althergebrachte Szenario von Grund auf ändern.
Einsatz für modulares Bauen
Angesichts hoher Nachfrage nach bezahlbarem Wohnen und dem zunehmenden Arbeitskräfte-Engpass in der Baubranche soll Skenders modulare Lösung die Projektierungs- und Bauzeiten verkürzen und gleichwohl die Qualität von Mehrfamilienhäusern und medizinischen Einrichtungen steigern helfen. In den in Chicago vorgesehenen Projekten sollen die Module für Mehrfamilienhäuser zu 95 Prozent komplett die Fabrik verlassen. Auf der Baustelle werden die Module mit einer Bolzen- und Stiftverbindung zusammengesetzt und zusätzlich verschweißt. Dekorative Akzente und Ziegelverblendungen lassen sich hinzufügen, um das Gebäude in das Stadtquartier zu integrieren. Projekte sollen so um 40 Prozent schneller ausgeführt werden können als nach dem traditionellen Modell.
Die Lösungen von VIM für Mixed Reality, Vernetzung, Rechenleistung und Datenmanagement sollen Skender dabei unterstützen, digitale und physische Welten in einer einzigen, nahtlosen Arbeitsumgebung zusammenzubringen, um die Möglichkeit des modularen Bauens auszureizen, erklärt Christopher Diggins, Entwicklungsleiter bei VIM. Indem viele Bauprozesse in ein Fabrikmodell übertragen werden, unterstützt von der parametrischen Technologie von VIM, könne Skender eine Standardisierung und ständige Optimierung umsetzen. Beide Unternehmen stellen sich mit zusätzlichen Mitarbeitern auf eine wachsende Nachfrage ein.
Die Synergien von VIM und Skender sollen sich auszahlen, wenn sich hohe Anforderungen mit reproduzierbaren Arbeiten überschneiden, hofft Tim Swanson, Chief Design Officer bei Skender, und sie sollen damit widerlegen, dass ein modularer Ansatz zu Lasten der Qualität gehe.
Auf der Autodesk University vom 19. bis 21. November in Las Vegas sind Ergebnisse der Zusammenarbeit zu sehen.
Prototyp für ein smartes, modulares Appartement: https://www.skender.com/news-media-item/skender-celebrates-unveiling-of-modular-smart-apartment-prototype/
VIMaec LLC : https://www.vimaec.com/
Weitere Informationen zur Autodesk University: https://www.autodesk.com/autodesk-university/conference/las-vegas/overview.
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