08.02.2017 – Kategorie: Branchen, IT, Technik

Kooperation: Einfacher einsteigen in Building IoT

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Phoenix Contact, einer der führenden Hersteller von Elektrotechnik und Automation mit Sitz im westfälischen Blomberg, und die Dortmunder Lemonbeat GmbH, Entwickler der IoT-Infrastrukturtechnologie Lemonbeat, wollen in der Gebäudeautomation enger zusammenarbeiten. Phoenix Contact integriert Lemonbeat IoT-Technologie in das eigene Gebäudemanagement-System.

Phoenix Contact, Hersteller von Elektrotechnik und Automation mit Sitz im westfälischen Blomberg, und die Dortmunder Lemonbeat GmbH, Entwickler der IoT-Infrastrukturtechnologie Lemonbeat, wollen in der Gebäudeautomation enger zusammenarbeiten. Dies verkündeten beide Unternehmen anlässlich der Leitmesse der Energie- und Wasserwirtschaft E-World in Essen.

Die Automatisierung gewerblicher und kommunaler Liegenschaften, ob Wohnanlagen, Bürogebäude oder Industriehallen, ist ein kostenintensives Geschäft. Der technische Aufwand ist mitunter immens, um Gebäude in Sachen Wasser- und Energieverbrauch, Heizung und Klimatisierung automatisch an die jeweilige Umweltsituation anzupassen und zu überwachen.

Ziel der Kooperation ist ein einfacher Einstieg in die zukunftsfähige IoT-Welt: Durch aufeinander abgestimmte Systeme können Smart Devices in die überlagerte Management-Plattform integriert werden. Diese Lösung verspricht die Betriebskosten und den Engineering-Aufwand bei Nutzungsänderungen zu minimieren. Zudem bietet sie einen hohen Investitionsschutz durch eine kommunikative nicht protokollgebundene Offenheit, wie es heute bereits aus der IT-Branche bekannt ist.

Phoenix Contact verbindet daher seine Gebäudetechnologie mit der IoT-Technologie der Innogy-Tochter Lemonbeat, mit der sich die technische Komplexität in der Gebäudeautomation senken und dadurch bis zu ein Drittel der Investitionskosten einsparen lassen.

Universelle Sprache für Internet der Dinge

Mit der Lemonbeat Smart Device Language (LsDL) hat Lemonbeat eine universelle Kommunikationssprache für das Internet der Dinge (IoT) entwickelt, mit dem unterschiedliche Geräte unabhängig von einer zentralen Steuerung direkt miteinander interagieren können. Statt die Intelligenz einem Controller, einem Gateway oder einer Cloudlösung zu überlassen, befähigt LsDL die Geräte in einem Netzwerk eigenständig zu kommunizieren und zu handeln. Die Kommunikation erfolgt dabei in der Regel über eine vorhandene LAN-Infrastruktur oder stromsparende Lemonbeat Funktechnologie im Sub-GHz Bereich.

Im Bereich der Gebäudeautomation können durch den Einsatz der Lemonbeat-Technologie besonders auf der Automatisierungsebene Steuerungshardware und damit einhergehend auch der Installations- und Engineering-Aufwand eingespart werden.

Phoenix Contact entwickelt für die Gebäudeautomatisierung das IoT-basierte Ecosystem Emalytics, das die Gebäudeleittechnik mit dem Energiemanagement und den Business Intelligence-Services in einer Lösung vereint. Für dieses System implementiert der Automatisierungsspezialist die Lemonbeat-Technologie. Moderne IP-fähige Smart Devices, als auch Geräte, Sensoren und Aktoren der konventionellen Gebäudetechnik können direkt in die IoT-Management-Ebene integriert werden. Die Daten, ungeachtet der Quelle der Information, stehen als Informationsobjekt zur Verfügung, um mit ihnen die Prozesse der Gebäudetechnik zu optimieren. Phoenix Contact bietet somit ein vollständiges Portfolio von einem multiprotokollfähigen IoT-Controller bis zum Ecosystem aus einer Hand.

Im ersten Schritt der Zusammenarbeit haben die beiden Parteien die Kommunikationsfähigkeit zwischen den Produktkomponenten entwickelt, um sie zu einem gemeinsamen Lösungsangebot für Kunden der IoT-basierten Gebäudeinfrastruktur kombinieren zu können.

„Wir freuen uns, mit Phoenix Contact einen Partner gefunden zu haben, der als Marktführer zukunftsfähiger Automatisierungslösungen in der Gebäudetechnik gilt. Mit unserer Lösung gewinnt die Gebäudeautomation eine bisher kaum erreichte Flexibilität bei gleichzeitig weniger Aufwand und Kosten. Das macht sie für Betreiber neuer als auch bestehender Liegenschaften so interessant“, kommentiert Oliver van der Mond, Managing Director der Lemonbeat GmbH, die Kooperation.

„Mit dieser Kooperation sind wir Treiber der Digitalisierung der Gebäudetechnik“, ist Roland Bent, CTO von Phoenix Contact, überzeugt. „Etablierte Technik wird mit moderner IoT-Technologie kombiniert. Zusammen mit Lemonbeat bieten wir Lösungen an, die Betreibern von Gebäuden in die Lage versetzt, ihre Projekte zukunftssicher zu realisieren.“

Phoenix Contact und RWE verbindet eine langjährige Partnerschaft. Bereits 1923 entstand die erste Klemmen-Entwicklung von Phoenix Contact gemeinsam mit RWE. Durch die Kooperation mit der Innogy-Tochter Lemonbeat gehen beide Unternehmen erneut gemeinsam Wege.

 

Bild: Im ersten Schritt der Zusammenarbeit haben die beiden Parteien die Kommunikationsfähigkeit zwischen den Produktkomponenten entwickelt, um sie zu einem gemeinsamen Lösungsangebot für Kunden der IoT-basierten Gebäudeinfrastruktur kombinieren zu können. Photo: Dennis Knake/Lemonbeat


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