08.05.2023 – Kategorie: Bauprojekte
HiCAD im Einsatz: The future is curved
Ginge es nach KERSTEN, wäre die Zukunft gebogen. Der Spezialist für gebogene Stahl- und Aluminiumkonstruktionen ist auf mehreren Kontinenten tätig und verfügt über ein beeindruckendes Portfolio, zu dem der Burj Khalifa und das Opus in Dubai, aber auch die Fassaden von Naturalis in Leiden oder die des L‘Oréal-Hauptsitzes in Paris gehören. Alle Meisterwerke werden mit der 3D-Software HiCAD von ISD konstruiert.
HiCAD in der Praxis: KERSTEN ist Spezialist für die Herstellung gebogener Komponenten aus Stahl und Aluminium. Form und Funktion ästhetisch zu vereinen, gilt als Antrieb für die ambitioniertesten Projekte der Welt.„Wir starteten 1960 im holländischen Wansum an der Maas als Schiffsreparaturbetrieb und waren auf Biegetechnik spezialisiert“, erzählt Mike Minten, Managing Director von Kersten Netherlands. „Das ist nun seit vielen Jahrzehnten unser Hauptgeschäft. Von vier Produktionsstandorten aus (Niederlande, Deutschland, Polen und Vereinigte Arabische Emirate), arbeiten wir heute an einzigartigen gebogenen Komponenten für die Anwendung in der Architektur, im Offshore-Bereich, dem Anlagenbau und in der Mobilität.“
Wechsel zwischen 2D und 3D
Viele Jahre lang war nur eine CAD-Software bei KERSTEN der Standard: „Da wir zunehmend mit 3D-Kons-truktionen zu tun hatten, wollten wir 2009 in ein 3D-Zeichenprogramm investieren“, sagt Marc Wijnhoven, Teamleader Project Engineering. „In unserem bisherigen System war es schwierig und sehr arbeitsaufwändig, 3D-Konstruktionen übersichtlich darzustellen. Aus diesem Grund haben wir gründlich recherchiert und verschiedene Programme getestet.
HiCAD von ISD Software und Systeme stellte sich als die beste Lösung heraus. Vor allem aufgrund der praktischen Herangehensweise an Konstruktionen sowie der Möglichkeit, schnell zwischen 2D und 3D wechseln zu können, da komplexe Konturen manchmal schwierig zu bemessen sind. Dank der Kombination aus 2D/3D können wir beispielsweise Hilfslinien in die Konstruktion einfügen, so dass die Maße für die Herstellungsabteilung immer eindeutig sind, wodurch sich auch die Fehlerquote deutlich reduzieren lässt.“
Perfekte Unterstützung bei der Anwendung von HiCAD
Eine weitere Stärke von HiCAD ist laut Wijnhoven die Betreuung durch die ISD Group. „Wir können auf eine perfekte Unterstützung durch Fachleute mit praktischen Kenntnissen zählen. Die Kommunikationswege sind kurz, auch zum Entwicklungsteam in Dortmund. Vermissen wir zum Beispiel bestimmte Funktionen, wird unsere Meinung ernst genommen und oft werden diese dann im nächsten Update inkludiert.“ Mittlerweile wurde HiCAD auch in der Kersten-Niederlassung im Nahen Osten eingeführt. „Das Programm wurde hier gut angenommen und beweist seinen Mehrwert“, sagt Minten. „Schließlich ist der Nahe Osten die Walhalla des architektonischen Stahlbaus. Die Architekten müssen sich in ihrer Kreativität nicht zurückhalten; es kann gar nicht herausfordernd genug für sie sein. Die Kunst ist, den Entwurf des Architekten beizubehalten und ihn in geeignete Fertigungszeichnungen umzusetzen, was sich mit HiCAD gut umsetzen lässt. So haben wir beispielsweise zu vielen unterschiedlichen Gebäuden auf der Expo 2020 in Dubai beigetragen, wie etwa zu den komplexen Formen des angesehenen Al Wasl Dome‘s.“
Auch die Fassaden von Naturalis in Leiden (Niederlande) und die Erweiterung des L’Oréal-Hauptsitzes in Paris wurden von Kersten entworfen. „Besonders dieser ist durch die scheinbar freie Form der gebogenen Rohre, Knoten und Balken aus Stahl und Aluminium außergewöhnlich. Jedes Teil ist ein Unikat”, sagt Wijn-hoven – „ein ausgezeichnetes Beispiel für ein Projekt, bei dem sich Stahl und Aluminium im Fassadenbau sehr gut ergänzen und die Software ihren
Stellenwert beweist.“
Von Roel van Gils.
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