08.08.2017 – Kategorie: Branchen, Technik, Werkstoffe

Festo-Fasade erhält Iconic Award 2017

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Das 2015 fertiggestellte rautenförmige Hochhaus in Esslingen Berkheim konnte sich gegen zahlreiche internationale Gebäude durchsetzen. Beeindruckt war die Jury insbesondere von der 8.500 Quadratmetern umfassenden Glasfassade. Dabei standen optische und funktionale Aspekte der intelligenten Gebäudehülle im Vordergrund.

Das 2015 fertiggestellte rautenförmige Hochhaus in Esslingen Berkheim konnte sich gegen zahlreiche internationale Gebäude durchsetzen. Beeindruckt war die Jury insbesondere von der 8.500 Quadratmetern umfassenden Glasfassade. Dabei standen optische und funktionale Aspekte der intelligenten Gebäudehülle im Vordergrund.

Mit dem Iconic Award prämiert der Rat für Formgebung in einem unabhängigen Architektur- und Designwettbewerb das Zusammenspiel verschiedener Disziplinen bei internationalen Bauprojekten. Aus der Jury-Begründung heißt es: „Das AutomationCenter liefert einen beeindruckenden Vorgeschmack auf die Glasfassadenarchitektur von morgen. Die Fassade schafft ein Höchstmaß an Transparenz und überzeugt zudem mit einer Reihe technischer Besonderheiten.“

In dem Bürogebäude arbeiten seit 2015 auf insgesamt 16 Stockwerken 360 Mitarbeiter auf einer Fläche von 12.000 Quadratmetern.

Transparenz als Ausdruck

Die Fassade ist das charakteristischste Element des Gebäudes: Komplett verglast und mit über 400 elektrochromen Fenstern, verleiht sie dem Hochhaus trotz seiner 67 Meter Höhe maximale Offenheit. „Uns war es wichtig, mit dieser modernen und transparenten Gestaltung eine Grundüberzeugung des Unternehmens wieder zu spiegeln: Innovation und höchste technische Ansprüche – nicht nur in unseren Produkten, sondern auch in unserem Arbeitsumfeld“, so Frank Weber, Leitung Corporate Real Estate and Facility Management. Die schlicht wirkende Fassade ist in ihrer Funktionsweise jedoch hoch komplex.

Hingucker und Technologiewunder

Die Jury zeigte sich beeindruckt von den technischen Besonderheiten: Dynamisch, strömungsoptimiert und mit solarer Energiegewinnung, weist die Fassade einen höchst innovativen Standard auf. Sie ist als Abluftfassade konstruiert und ermöglicht dadurch 35 Prozent Energieeinsparung bei der Gebäudeklimatisierung – beispielsweise, wenn im Sommer warme Luft direkt aus der Isolierverglasung abgesaugt wird. In puncto Sonnenschutz sticht die dimmbare, elektrochrome Verglasung hervor: Etwa 1.000 Quadratmeter Fensterfläche lassen sich den äußeren Lichtverhältnissen entsprechend anpassen, sodass der Ausblick stets erhalten bleibt. „Insgesamt bewirkt die Fassadenkonstruktion optimale Licht- und Klimaverhältnisse, die für angenehmes Arbeiten sorgen“, so der Rat für Formgebung in seiner Jury-Erklärung. Die Fenster verdeutlichen das Zusammenspiel von Funktions- und Designaspekten: Konzipiert als Parallelausstellfenster gewährleisten sie manuelle Frischluftzufuhr und ermöglichen bei Nacht eine dezente, blaue Rahmenbeleuchtung im Stil des Corporate Designs.

Der Iconic Award

Seit über 60 Jahren setzt sich der Rat für Formgebung für einen ganzheitlichen Gestaltungsansatz ein. Vom Deutschen Bundestag initiiert und von der deutschen Industrie gestiftet, ist es unsere Aufgabe, gute Gestaltung auszuzeichnen und damit die Qualität unserer Lebenswelt zu fördern.


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