08.12.2016 – Kategorie: Branchen, Management

Energiemanagement: Smart Data für Gebäude

siemens_smartdata_gebaede

Mit einer Bündelung aller Datenquellen rund um Gebäude bietet Siemens jetzt neue digitale Dienstleistungen an, um den Verbrauch transparent zu machen und Energie zu sparen. Siemens hat sein Angebot zum Energiemanagement von Gebäuden in Sinalytics integriert, seine neue, unternehmensweite Marke für datengetriebene Dienstleistungen. Damit eröffnet sich der Weg für weiterführende Datenanalysen und daraus abgeleitete Maßnahmen, die den Betrieb von Gebäuden noch effizienter machen

Mit einer Bündelung aller Datenquellen rund um Gebäude bietet Siemens jetzt neue digitale Dienstleistungen an, um den Verbrauch transparent zu machen und Energie zu sparen. Siemens hat sein Angebot zum Energiemanagement von Gebäuden in Sinalytics integriert, seine neue, unternehmensweite Marke für datengetriebene Dienstleistungen. Damit eröffnet sich der Weg für weiterführende Datenanalysen und daraus abgeleitete Maßnahmen, die den Betrieb von Gebäuden noch effizienter machen kann.

„Navigator powered by Sinalytics“ ist eine von Siemens betriebene, cloud-basierte Plattform für das Energiemanagement von Gebäuden mit Hilfe von Smart Data. Sie sammelt Daten zum Verbrauch von Strom, Wärme, Kälte und Wasser sowie zu den Messpunkten wie Ventilstellungen und Temperaturen von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen.

Transparenz über alle Verbräuche

Die Informationen können über verschiedene Varianten erhoben werden, etwa über das Gebäudeautomationssystem oder direkt von den Zählern über Datenlogger. Das System ist sehr komplex: Energieverbräuche und Messdaten werden im Navigator mit zusätzlichen Informationen verknüpft. Dazu zählen unter anderem die Preise für Verbrauchsmedien wie Strom, Wasser, Gas oder Öl, dazu Verbrauchsbudgets, um etwa Einsparungen überwachen zu können oder Wetterdaten. Auf diesen Daten setzen verschiedene Energieeffizienzdienstleistungen auf, welche die Kunden beziehen können.

Zum Angebot des Navigators gehören klassische Leistungen wie das Energiedatenmanagement, also das Sammeln und Auswerten von Energieverbrauchsdaten, die Überwachung des Energieverbrauchs oder Konzepte, mit welchen Messungen und Zählern sich die Energieverbräuche optimal erfassen lassen. Darüber hinaus gibt es eine Reihe neuer Services: Beispielsweise erstellen Energieingenieure von Siemens Energieflussanalysen. Sie zeigen auf, wie sich Energieverbrauch und -erzeugung, beispielsweise von Blockheizkraftwerken, auf einen Gebäudekomplex aufteilt.

Datenbasis für Energiesparcontracting

Die Analysen liefern erstmals vollständige Transparenz über die Energieverbräuche im Gebäude. Sie helfen, große Verbraucher zu identifizieren oder zeigen Erfassungslücken auf. Neu ist auch eine Berichtsfunktion. Jetzt können zum Beispiel auch Kennzahlen dargestellt werden, wie beispielsweise im Krankenhaus der Energieverbrauch pro belegtem Bett, sodass diese Analysen unmittelbar in das Berichtswesen der Kunden übernommen werden können. Außerdem werden nun zusätzlich Beratungsdienstleistungen zur Optimierung von Energieeinkauf, Netzentgelten oder zur ISO 50001-Zertifizierung angeboten.

Insgesamt entsteht so eine Datenbasis, mit der mögliche Maßnahmen zur Gebäudeoptimierung erarbeitet werden können. Änderung der Klimaanlagensteuerung lassen sich etwa sofort umsetzen. Denkbar sind auch Investitionen, zum Beispiel in einen neuen Heizkessel, mittels Energiesparcontracting. Dabei finanziert Siemens die Investition und amortisiert die Kosten über die Einsparungen. Möglich sind auch Vorschläge zum Energieeinkauf oder zur Optimierung des Gebäudebetriebs hinsichtlich der anfallenden Netzentgelte – beispielsweise durch die kosteneffiziente Verschiebung von Lasten.

Die Zukunft: verschiedene Gebäude vergleichen

Für die Zukunft ist denkbar, die verfügbaren Informationen mit Smart-Data-Techniken zu analysieren – um beispielsweise Zusammenhänge zwischen Anlagenzuständen und dem Energieverbrauch zu erkennen. Ein umfassenderes Berichtswesen, Analysen und Darstellungsmöglichkeiten schaffen tiefergehendes Wissen zur effizienten Überwachung von Gebäudesystemleistung, Energiebedarf und Energieversorgung. Auch Energieverbrauchsprognosen werden möglich sein, die wiederum im Abgleich mit den aktuellen Messdaten Hinweise auf Störungen liefern können. Automatisches Benchmarking – also der Vergleich zwischen ähnlich strukturierten Gebäudekomplexen – wird künftig ebenfalls zur Optimierung des Gebäudebetriebs beitragen.

Siemens bietet schon seit Jahren datenbasierte Lösungen wie Fernüberwachung, Datenanalytik, Bestands- und Prozessoptimierung an. Sinalytics vereint diese vorhandenen Technologien mit den neuesten Entwicklungen in Sachen Datenanalytik, Konnektivität und Cyber-Sicherheit. Heute sind bereits rund 300’000 Anlagen einschließlich Windturbinen, Zügen und Industrieeinrichtungen mit Sinalytics verbunden.

Bild: Siemens bietet schon seit Jahren datenbasierte Lösungen wie Fernüberwachung, Datenanalytik, Bestands- und Prozessoptimierung an.


Teilen Sie die Meldung „Energiemanagement: Smart Data für Gebäude“ mit Ihren Kontakten:


Scroll to Top