12.12.2019 – Kategorie:
Elastomerlager gegen Schwingungen: Wie steht es um die Tragsicherheit?
Elastomerlager für den Schwingungsschutz wirken sich in der Regel auf die Tragsicherheit eines Bauwerks aus. Wie, das klärt ein neues Bemessungskonzept.
Zum Schutz vor unerwünschten Schwingungen werden Gebäude heute zunehmend elastisch gelagert. Durch den gezielten Einsatz von elastischen Materialien – insbesondere von abgestimmten Elastomeren – können Vibrationen und Lärm auf ein gut erträgliches oder kaum mehr wahrnehmbares Maß reduziert werden. Es gilt jedoch zu beachten, dass sich das Verhalten der Elastomerlager in der Regel auf die Tragsicherheit eines Bauwerks auswirkt. Bei der Wahl des Materials sind daher nicht nur die für den Komfort relevanten dynamischen Eigenschaften des Elastomers zu beachten. Vielmehr sind die elastischen Lager auch hinsichtlich der Tragsicherheit der Lager selbst und des zu lagernden Bauwerks zu bewerten und auszulegen.
Elastomerlager: Hilfestellung beim Tragsicherheitsnachweis
Der zulässige Bemessungswiderstand der Elastomerlager muss durch eine unabhängige Prüfstelle nachgewiesen und mit einem gültigen Zulassungsdokument belegt werden. Im Falle von Sylomer und Sylodyn handelt es sich hierbei um die Zulassungsdokumente Z-16.8-467 bzw. Z-16.8-468. Um dem Statiker die dazugehörigen, erforderlichen statischen Nachweise zu erleichtern, stellt Getzner ein von Grund auf überarbeitetes, frei zugängliches Bemessungskonzept vor. Dieses zeigt detailliert die notwendigen Schritte zum Nachweis des Tragverhaltens von elastischen Lagerungen aus Sylomer und Sylodyn unter verschiedensten Lasteinwirkungen – inklusive aller erforderlichen Gleichungen und Bemessungswerte.
Prof. Robert Hertle, externer Prüfingenieur und Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Deutschland wurde mit der Prüfung des Dokuments beauftragt. Im zugehörigen Sachverständigengutachten (F0601-18.1 Prof. Robert Hertle) bestätigt er die Richtigkeit des Bemessungskonzepts. „Die Tatsache, dass ein externer Statiker das Konzept geprüft und bestätigt hat, ist ein weiteres Sicherheitsargument für den Anwender“, unterstreicht der Systementwickler Ulrich Gerhaher, der im Bereich Research & Development der Construction Division bei Getzner tätig ist.
Bild: Das Verhalten der Werkstoffe von Getzner ist kalkulierbar, das Risiko dadurch abschätzbar – was nicht überall gilt, wie das Bild zeigt. Bild: Getzner Werkstoffe GmbH
Weitere Informationen: https://www.getzner.com/de
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