03.08.2022 – Kategorie: Tragwerksplanung/Statik
BIM-basierte Tragwerksplanung: Berechnungsmodelle automatisch generieren
Anwender von Sofistik | 2023, der neuen Version der Statik-Software des gleichnamigen Anbieters, profitieren erstmalig von einer vollautomatischen Erzeugung der Berechnungsmodelle für BIM-basierte Hochbauten auf Autodesk Revit 2023.
- Bausoftwarehersteller Sofistik gibt das Release einer neuen Version seiner Statik-Software bekannt.
- Sofistik | 2023 verspricht ein deutliches Mehr an Steuerbarkeit.
- Mit dem Release haben Anwender somit die volle Kontrolle und noch mehr Schnittstellen.
Anwender von Sofistik | 2023 profitieren erstmalig von einer vollautomatischen Erzeugung der Berechnungsmodelle für BIM-basierte Hochbauten auf der Plattform Autodesk Revit 2023. Gleichzeitig wird die Bauteilzuordnung für effiziente Nachweise im Gesamtmodell nun auch in Sofiplus für Autocad unterstützt. Abgerundet werden die erweiterten Möglichkeiten von einer komplett neuen Vorspannungstechnologie sowie zusätzlichen Funktionen im Bereich Erdbebennachweise, parametrische Brückenmodellierung und Planableitung. Mit der neuen Version haben Anwender somit die volle Kontrolle und noch mehr Schnittstellen.
Missing Link im (BIM) Hochbau: Berechnungsmodelle automatisch erzeugen
Im Bereich BIM im Hochbau schließt Version 2023 eine wichtige Lücke bei der Erzeugung zuverlässiger, prüfbarer Berechnungsmodelle im BIM-Prozess. Durch die fortschreitende Digitalisierung der Baubranche sehen sich Tragwerksplaner zunehmend mit der Anforderung konfrontiert, 3D-Modelle direkt im BIM-Verfahren zu generieren sowie Berechnungsdaten im BIM-Prozess zu halten. Je nach Modellierungssoftware ist die Erzeugung der Berechnungsmodelle aus den sogenannten physikalischen Modellen jedoch mit viel Aufwand verbunden.
Sofistik | 2023 bietet hier mit einem automatischen Generator für Berechnungsmodelle erstmals eine passende Lösung, die neuer Bestandteil aller Sofistik-FEM-Pakete ist. Mit wenigen Klicks und Einstellungen kann man so ein direkt rechenbares Finite-Elemente-Modell aus den BIM-Modellen in Revit erzeugen. Die üblichen Problematiken an den Schnittstellen der Bauteile werden mit künstlicher Intelligenz gelöst. Für Anwender ergibt sich dadurch eine doppelte Effizienzsteigerung in der BIM-Planung. Denn das Rechenmodell entsteht zum einen automatisch, zum anderen ist es direkt mit dem BIM-Modell verknüpft. Auch einer open- BIM-Arbeitsweise steht nichts im Wege. Das Rechenmodell kann später in verschiedenen Formaten mit der IFC- oder SAF-Schnittstelle weitergegeben werden. Besonders für den Stahlbau können mittels der SAF-Schnittstelle nun auch Berechnungsergebnisse an IDEA StatiCa Connection übergeben werden.
Volle Kontrolle in allen Bereichen
Version 2023 bietet mehr Flexibilität. Weitreichende Optimierungen in Bezug auf die Design Elemente sollen für ein höheres Maß an Freiheit bei der Wahl der Sofistik-Werkzeuge zur Modellierung seitens der Anwender sorgen. Das Konzept der Design Elemente zur durchgängigen Bemessung von Bauteilen wurde dafür auf den Autocad-basierten Präprozessor Sofiplus erweitert. So lassen sich entweder Rechenmodelle aus BIM-Modellen besser nachbearbeiten oder direkt neue Nachweiselemente wie Platten- oder Wandstreifen erzeugen. Somit stehen die Vorteile der bauteilorientierten Arbeitsweise wie eine bessere Nachvollziehbarkeit und Zuordnung im Bauwerk auch außerhalb von Revit bereit. Der Anwender kommt schneller und sicherer zum Ergebnis und wird unabhängiger vom Werkzeug. Einem häufigen Anwenderwunsch folgend, können zudem die Ergebnisausgaben individuell zusammengestellt, nutzerdefiniert sortiert, und auch im DOCX-Format ausgegeben werden.
Funktionen für digitale Zwillinge im Brückenbau
Für den internationalen Markt sind erstmals voll grafische Komponenten für Push-over-Nachweise für die High-End-Pakete 3D FEM ultimate / ultimate 50, zum Beispiel für plastische Nachweise von Brückenpfeilern nach nordamerikanischen Normen, verfügbar. Die Funktionen der achsbasierten Technologie CABD im Brückenbau dienen nun auch zur parametrischen Vorgabe von Elementdicken für Flächenelementmodelle.
Im Wachstumsbereich Digitalisierung im Bau steht das Thema digitaler Zwilling im Brückenbau im Fokus. Um die Modellierungsmöglichkeiten des Sofistik Bridge + Infrastructure Modelers 2023 diesbezüglich zu erweitern, sind wichtige Befehle mittels der visuellen Programmierungsumgebung Dynamo nun skriptfähig. Unter Berücksichtigung zukünftiger Anforderungen, die die Aufnahme weiterer Details der Ausführung in die BIM-Datenmodelle im Sinne eines papierlosen Prozesses erfordern, arbeitet der Anbieter unter dem Stichwort BIM to Field fortlaufend an weiteren effizienten Lösungen. So lassen sich auch jetzt schon mit Sofistik Reinforcement (RC) 2023 Positionen und Stahllisten anhand des Betonierablaufs organisieren.
Bild oben: Volkstheater, München – Bild: Florian Schreiber © Sofistik AG
Weitere Informationen: https://www.sofistik.de/highlights-sofistik-2023
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