23.02.2023 – Kategorie: Sonstiges

Annäherung an eine außergewöhnliche Persönlichkeit: Kinofilm über den Architekten Karl Schwanzer

Karl SchwanzerQuelle: © Max Gruber (02/2023)

Kinofilm über den Architekten Karl Schwanzer seit 16. Februar 2023 in deutschen Kinos: Er Flog Voraus – Karl Schwanzer I Architektenpoem

  • Er flog voraus. Karl Schwanzer. Architektenpoem“ ist der Titel eines Kinofilms Architekten Karl Schwanzer, mit dem Schauspieler Nicholas Ofczarek in der Rolle des Architekten.
  • Zu den Werken des österreichische Architekten zählen unter ein Pavillon zur Expo 58 in Brüssel, nach Wien transferiert und nun umgebaut und unter dem Namen Belvedere 21 in Wien genutzt als Museum für zeitgenössische österreichische Kunst.
  • Zudem hat der Architekt unter anderem Bauten für den österreichischen Beitrag zur Expo — Österreich-Pavillon und Kindergarten — in Montreal 1967 entworfen.
  • Seine bekanntesten Gebäude sind der markante BMW-„Vierzylinder“ und das BMW-Museum.
  • Max Gruber hat den Film im Auftrag von Martin Schwanzer, dem verstorbenen Sohn Karl Schwanzers und seiner Enkelin Caroline gestaltet.

Wie der Untertitel „Ein Architektenpoem“ andeutet, handelt es sich um eine unkonventionelle Annäherung an eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die Architektur als materialisierte Poesie verstanden hat. Neben Karl Schwanzer selbst kommen in dem Film, der seit 16. Februar 2023 in deutschen Kinos zu sehen ist, auch wichtige Zeitzeugen und Wegbegleiter zu Wort.  

Gebaut, um das Morgen zu gestalten: Eine internationale Ikone feiert 50. Geburtstag. Die BMW Group feierte 2022 ihre Konzernzentrale als weltbekannte Architekturikone. Bis heute zählt das BMW Hochhaus mit seiner Hängekonstruktion zu den innovativsten Ingenieursbauten der Nachkriegszeit – denn die vier Zylinder hängen an einer kreuzförmigen Stahlkonstruktion vom Dach. Die BMW Group blickt auf eine jahrzehntelange Tradition der Kooperation mit weltbekannten Architekten zurück. Mit Karl Schwanzers Bau der Konzernzentrale setzte das Unternehmenauf eine dynamische Bauart, die sich später mit richtungsweisenden Gebäuden von Zaha Hadid mit ihrem BMW Group Werk Leipzig (2005), der BMW Welt in München von Coop Himmelb(l)au (2007) und dem Rolls-Royce Werk von Sir Nicholas Grimshaw in Goodwood (2003) fortsetzen sollte.  

Pionier und Visionär

Der österreichische Architekt Karl Schwanzer (1918-1975) galt schon zu Lebzeiten als Legende seines Fachs – und ist heute vor allem für das von ihm entworfene BMW Hochhaus in München weltbekannt. Max Grubers semidokumentarischer Porträtfilm zeigt Schwanzer als Pionier und Visionär, der Architektur als „materialisierte Poesie“ und als Instrument verstand, die Menschen glücklich zu machen. Nicholas Ofczarek schlüpft in die Rolle Schwanzers und spielt den Architekten als schillernde Persönlichkeit, leidenschaftliche Künstlerseele und ewig Suchenden, der manchmal bis zur Selbstaufgabe an der Lösung von Problemen arbeitete. Neben Spielszenen präsentiert der Film eine Fülle von zum Teil unveröffentlichtem Archivmaterial – etwa von der spektakulären Aktion, bei der Schwanzer für die Vorstellung seines Entwurfs für das BMW Hochhaus eine ganze Etage des Bürohauses in den Bavaria Filmstudios nachbauen ließ. Zu Wort kommen Experten und Weggefährten Schwanzers wie Laurids Ortner, Heinz Neumann, Boris Podrecca, Wolf D. Prix, Andrea und Diether S. Hoppe.

Bild oben: Filmstill von ER FLOG VORAUS – KARL SCHWANZER I ARCHITEKTENPOEM. Nicholas Ofczarek, Schauspieler. Regie: Max Gruber. © Max Gruber (02/2023)

Hier finden Sie weitere Informationen zum Kinofilm „Er flog voraus. Karl Schwanzer. Architektenpoem“.

Weitere Informationen und Publikationen von Weggefährten sind hier zu finden.

Er Flog Voraus – Karl Schwanzer I Architektenpoem 

Kinostart am 16. Februar 2023 

  • Bremen:
    Cinema im Ostertor
    ab Donnerstag, 16. Februar 
  • Dresden
    Programmkino Ost
    ab Donnerstag, 16. Februar 
    Zentralkino
    ab Donnerstag, 16. Februar 
  • Hamburg
    Abaton
    ab Donnerstag, 16. Februar 
  • Köln
    Filmhaus
    am Montag, 27. Februar 
  • München
    Filmmuseum
    am Freitag, 24. März 
    Monopol Kino
    ab Donnerstag, 16. Februar 
  • Münster (Westfalen)
    Schloßtheater
    ab Donnerstag, 16. Februar 
  • Passau
    Promenade Lichtspiele
    am Mittwoch, 19. April um 19.00 Uhr 

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